Neuer Eigentümer für Bahntrasse Scheibbs-Kienberg

Pressekonferenz Bahntrasse Schönhofer

v.l.n.r.: Bürgermeister Franz Aigner, Geschäftsführer Schönhofer Bau GmbH Martin Schönhofer, Vizebürgermeister Andreas Fallmann (Gaming), Bürgermeisterin Waldtraud Stöckl (St. Anton/Jeßnitz)

Scheibbs, 2. November 2023 – Die rund 10 Kilometer lange Bahntrasse zwischen den Bahnhöfen Scheibbs und Kienberg-Gaming hat einen neuen Besitzer. Martin Schönhofer, Geschäftsführer der Schönhofer Bau GmbH, hat die Trasse privat erworben und ist daher nun die zentrale Ansprechperson für dieses Teilstück.

Bei einer Pressekonferenz am 2. November waren die involvierten Gemeinden Scheibbs, Gaming und St. Anton a. d. Jeßnitz durch Bürgermeister Franz Aigner, Vizebürgermeister Andreas Fallmann und Bürgermeisterin Waltraud Stöckl vertreten.

Mit der Verkündung des neuen Privateigentümers der Trasse, Martin Schönhofer und dem gemeinsamen, langfristigen Ziel einen Radweg zu errichten, leitete Franz Aigner die Konferenz ein.

Andreas Fallmann ergänzte, wie wichtig es sei, nun einen kompetenten Ansprechpartner für diese Strecke und die damit verbundenen, erforderlichen Sanierungsmaßnahmen an mehreren Bahnübergängen zu haben. „Das Ziel, einen Radweg zu errichten ist für uns auf jeden Fall langfristig zu sehen, da die Priorität vorerst darin liegt, Radwege da zu schaffen, wo bisher keiner existiert, wie nach Lunz oder Gresten.“

Martin Schönhofer erläuterte die Entstehung der Idee: "Vor vielen Jahren, als die Gleise abgebaut worden sind, habe ich mich mit dem damaligen Besitzer in Verbindung gesetzt. Doch dann ist viel Zeit vergangen, und dazwischen gab es einen anderen Investor. In den letzten 3-4 Jahren gab es keinen Kontakt mit dem Eigentümer, doch ich habe immer wieder daran gedacht, dass dieser Grund gut genutzt werden könnte, vor allem in einem Stück."

Schönhofer fügte hinzu: "Mein langfristiger Plan ist es, einen neuen, sicheren Radweg zu bauen. Dieses Vorhaben ist mein Angebot, aber natürlich müssen sich alle Beteiligten darauf einigen. In der Zwischenzeit kann dieses Areal hervorragend als Leitungstrasse genutzt werden, was sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaft ist. In Anbetracht der Digitalisierung und des steigenden Energiebedarfs könnten Synergieeffekte genutzt werden, beispielsweise in Zusammenarbeit mit Unternehmen wie EVN und A1."

Die Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Radwegs sind zurzeit günstig. Seitens des Landes und des Bundes wird verstärkt in den Ausbau von Radwegen investiert. Somit wären auch Bundesförderungen gut zu nutzen.

Die erforderlichen Maßnahmen zu den bestehenden Bahnübergängen werden aufgrund eines Bescheides der BH Lilienfeld in naher Zukunft umgesetzt.

07.11.2023